Quantitatives, also ökonomisches Moment: Die quantitative oder ökonomische Betrachtungsweise der Psychoanalyse geht von der Annahme aus, dass der psychische Apparat sowohl von innen als auch von außen Erregungsenergie empfängt, die er verarbeiten und umsetzen muss. Die Energie im psychischen Apparat kann sich erhöhen, verringern oder umverteilt werden. Das im Apparat bestehende Erregungsniveau legt den Ablauf und die Charakteristik der psychischen Aktivitäten fest. Der psychische hat das Bestreben, das Erregungsniveau in seinem Inneren möglichst niedrig bzw. konstant zu halten.
Verdrängung: Der Begriff Verdrängung beschreibt den Mechanismus, durch den ein Triebwunsch oder eine sexuelle Vorstellung ins Unbewusste gedrängt oder dort festgehalten wird. Die Verdrängung setzt ein, wenn ein sexueller Wunsch im Hinblick auf andere psychische Forderungen Angst, Gefahr und Unlust erzeugt. Sie ist ein Abwehrvorgang, der sich gegen Triebregungen richtet, die das innere Gleichgewicht bedrohen bzw. für das Ich Unlust erzeugen. Die Verdrängung bewirkt nicht die Aufhebung eines konfliktträchtigen inneren Reizes, sie hält ihn lediglich außerhalb des Bewusstseins.