Leveret oder Youngster

Wir glauben, dass das, was wir sehen und wahrnehmen real und wirklich ist. Wir sehen die Wahrheit.

Die Welt allerdings, welche wir sehen und wahrnehmen, entspringt unserer Vorstellung, also unserem Gehirn.

Die Welt ist unsere Vorstellung und unser Wille – wobei der Wille, das ist, was wir uns wünschen oder zu dem wir es machen „wollen“. Das Wollen entspringt aber nicht immer dem Bewusstsein, es passiert oft ziemlich unbewusst.

Das Unbewusste, gibt uns vor was wir zu wollen haben und nur allzu gerne fügen wir uns dem „Schicksal“. Wir wollen nicht etwas, weil wir es haben wollen, sondern weil es augenscheinlich leicht zu haben ist. Wir passen unsere Wünsche also den Umständen an

Das Unbewusste oder der Körper beeinflusst das Bewusstsein und wie wir es wahrnehmen. Oft merkt man diesen Umstand, z. B. wenn man Hunger hat. Das Unbewusste gibt uns klar vor, was gut oder schlecht ist. Was an einem Tag gut ist, kann uns an einem anderen Tag nicht mehr schmecken. Es ist als ist eine kognitive Einheit in unserem Unbewussten, die die Planung für unser Handeln übernimmt. Wir müssen es eigentlich nur ausführen und ev. überprüfen, ob es in dieser Sache auch dienlich ist.

Sigmund Freud nennt diese „Schicksalsmacht“ Über-Ich – also das, was uns aus Kindertagen mitgegeben worden ist. Die Moral und die daraus resultierenden Handlungsmaxime, wobei aber die Handlungsmaxime, also das was wir aus unserer Moral heraus schließen von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann. Eine klare moralische Vorgabe kann bei zwei verschiedenen Menschen zu anderen Handlungen führen. Es liegt immer an der Interpretation dieser.

Ich bin ein großer Anhänger der kognitiven „Inside-Out“ Theorie, also wir interpretieren von innen heraus. Man geht davon aus, dass der Säugling nicht seine Umwelt interpretiert und danach handelt, sondern, dass wir handeln und danach auf die Reaktion unserer Umwelt warten und diese unser Handeln bestimmt. Was heißt, wir machen etwas, warten auf die Reaktion der Umwelt und leiten davon unser Handeln ab.

Alles, was wir sehen, wird durch unser Gehirn erst wahrgenommen, das Ding an sich ist nicht erkennbar, man kann es nur zu dem machen zu was wir fähig oder in unserem kognitiven Ausmaß erfassbar ist.

Es ist nicht möglich etwas so zu sehen, wie es ist. Immanuel Kant hat dies vor 300 Jahren schon festgestellt sowie in seinen Büchern kundgetan und etliche Philosophen sind diesem Beispiel gefolgt.

Gregor Fraissl

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Es ist schwer, es zugleich der Wahrheit und den Leuten recht zu machen. - Thomas Mann