Bewusstsein – die Kunst unseres Gehirns sich auf sich selbst zu beziehen oder auch das subjektive Erleben – die Qualia.
Der Geist beeinflusst das Bewusstsein – und nicht umgekehrt!
Aus evolutionsbiologischer Sicht hat der Körper den Geist erschaffen. Also war der Körper vor dem Gehirn, da er das Gehirn brauchte, um die Informationsflut zu bewältigen.
Der Körper produziert Hormone, die dem Gehirn vorgeben, was das Hirn zu wollen hat – also ich habe Hunger, das Hirn leitet es an unser Sprachzentrum oder an unsere Gliedmaßen weiter und wir bewegen uns und holen uns etwas zu Essen. Das sogenannte „Ich-Gefühl“ ist überzeugt, dass „ICH“ das will und tut es.
Es gibt hier noch den Zweifler, der alles überdenkt und sich dem Zweifel hingibt und vielleicht nicht sicher ist, ob „ICH“ das will oder ob es nur ein Einfall ist oder ein so genanntes Hirngespenst oder ein „Ich will aber“. Also eine Einbildung und eine „Ess-Störung“. Also gar kein echter Hunger, sondern nur die Lust auf etwas, das nicht notwendig ist.
Die Befriedigung eines kurzfristigen Verlangens.
Man überlegt, da man ja auf seine Figur schauen möchte und für einen möglichen Paarungspartner attraktiv wirken möchte, diesem Verlangen nicht nachzugeben.
Man entschließt sich also, die Befriedigung dieses Wunsches nicht nachzugeben und sich einen viel größeren Wunsch zu erfüllen. Das Begehrt-werden oder zumindest so attraktiv wie möglich zu sein, um eine Partner zu erlangen.
Hier ist also das Bewusstsein.
Wir beziehen uns auf unsere Person und wir geben einem kurzfristigen Verlangen nicht nach, sondern entschließen uns, etwas zu tun.
Wir wollen uns attraktiv halten und einem größeren Verlangen, wie für den Sexualtrieb, unser Verhalten zu ändern und zu fasten also unseren Wunsch hinten anzustellen.
Okay – hier aber meine Frage?! Das mit dem Paarungspartner ist nur ein Beispiel, es geht mit jedem anderen Wunsch genauso!!
Wenn wir attraktiv für einen Paarungspartner sein wollen und uns fortpflanzen wollen oder „einfach nur Sex“ wollen, gibt uns nicht auch unser Körper vor, was wir zu wollen haben?
Die eigentliche Frage ist hierbei doch – ist das Bewusstsein eine Illusion, die das Gehirn erzeugt, um zu bekommen was der Körper will?! Denn um uns fortzupflanzen oder Sex zu haben, brauchen wir kein so großes Gehirn, es ist mit der Zeit nur alles so kompliziert geworden, sodass wir dieses große Gehirn benötigen, da die Informationsflut immer größer wird.
Das „Ich Gefühl“ sagt mir – welches ja in Kindheitstagen gefestigt wird – das alles passt und ich nur fortfahren soll. Die Entscheidung ist gefallen und ich tue es.
Wenn ich in einem Zuhause aufgewachsen bin, wo mein Geltungsstreben nicht befriedigt worden ist, werde ich zum Zweifler und ich werde alles anzweifeln, da ein „Urvertrauen“ an meine Person nicht gegeben ist. Ich wurde als Kind nicht bestätigt und werde im Erwachsenenalter nicht auf mich Vertrauen können, denn ich zweifle jede Entscheidung an.
Viele sagen dazu auch Selbstbewusstsein.
Wobei das Wort „Selbstbewusstsein“ ja eigentlich aussagt, dass ich mich auf mich selbst beziehen kann – also ich bin meiner „Selbst“ bewusst. Ich weiß, dass ich existiere und ich habe ein „Ich-Gefühl“.
Wobei ich meine, dass ich mich auf mich verlassen kann und ich meinen Gedanken Glauben schenken kann. Obwohl ich mir oft denke, ich kann das gerade nicht glauben, was ich da denke und werde wieder zum Zweifler, oder ich habe aus Erfahrung gelernt, dass, wenn ich diese Handlung durchführe, es nicht gut ausgeht und ich eine innere Sperre habe.
Vielleicht werde ich sogar apathisch, da ich das dringende Gefühl habe, diese Handlung auszuführen, aber durch Erfahrung gelernt habe, dass es dumm ist, wenn ich das mache, da es bis jetzt immer schief gegangen ist.
Alles in allem ist es eine verzwickte Situation und mein Gehirn weiß keinen Ausweg, wie ich mein ev. Unbewusstes, meinen Körper und mein Gehirn – also mein Bewusstsein zufriedenstellen kann.