Meiner Meinung nach, das erkenntnisreichste Buch, das ich von Freud bis jetzt gelesen habe, also ein absoluter Lese-Tipp. Es führt einen in die Terminologie des Seelenlebens ein. Hier werden zum ersten Mal die Instanzen »Ich« »Es« und »Über-Ich« eingeführt. Das »Über-Ich« als Ich-Ideal oder als strenges Über-Ich, welches von der Bezugsperson abhängt, auf die man in der Jugend oder als Kind geprägt wird. Das »Es« stellt unser angeborenen und zum Teil erworbenen Triebe dar und wird vom »Ich« in der Regel verdrängt, das »Es« hingegen verdrängt nicht.
Dem Ich hingegen fällt die Aufgabe zu, abzuwägen und diese Instanzen zu befriedigen oder zu eruieren was getan oder aufgeführt werden muss, um diese zu befriedigen und im Gleichgewicht zu halten. Die Strenge des Urteilenden »Über-Ich« und die schlichten Triebe des »Es«.