Wenn ich mir die Fentanyl-Krise in den USA so ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Seele existiert und wenn, was soll das sein?

Ist das „Ich“ wirklich existent?

Ist das „Ich-Gefühl“ das Einzige, was ist?

Es ist ein Gefühl, also eine Illusion, die nur ich kenne und aufrechterhalte, um zu leben.

Ich muss mich also selbst kennenlernen, um zu wissen, was ich will!

Die Welt als meine Vorstellung – ich kann das Ding nicht erkennen, ich kann es nur zu dem machen, zu was mein Geist in der Lage ist zu erkennen.

Ich kann also nichts machen, was ich nicht weiß oder nicht kann. Das Ding ist nicht erkennbar ich kann es nur so gebrauchen, wie ich fähig bin, es zu gebrauchen.

Unser Bewusstsein ist dazu da, dass wir die Bedürfnisse unseres Körpers zufrieden stellen und dafür bekommen wir ein gutes Gefühl vom Unbewussten.

Wir dürfen uns gut fühlen!?

Man erledigt Aufgaben, welche vom Unbewussten vorgegeben sind, und man muss sich teilweise Ausreden einfallen lassen, warum ich das gerade getan habe.

Das Bewusstsein findet also Ausreden, um zu erklären, was ich gerade getan habe.

Teilweise etwas, oder einige etwas mehr selbstgerecht, um so zu wirken, als ob ich weiß, was ich da tue.

Ich muss das „Ich“ aufrechterhalten oder das Gefühl von einem „Ich“. Man muss also Recht behalten!

Das Unbewusste beeinflusst das Bewusstsein und nicht umgekehrt.

Das Unbewusste gibt dem Bewusstsein Aufgaben und erzeugt mehr oder minder Illusionen, mit welchen wir Sachen erledigen, die wir als Zweck ansehen, sich aber im Endeffekt wieder nur als Mittel herausstellen. Worauf wir wiederum einen Zweck sehen, der sich dann als Mittel herausstellt??!!

Hat Alfred Adler Recht, als er den geheimen Lebensplan des Unbewussten erörterte, in seinem Buch „Menschenkenntnis“?

Das Unbewusste hat also Kenntnisse von den Möglichkeiten, die uns die Umwelt gibt und kann uns die Optionen voraussagen?

Der Determinismus-Experte in meinem Kopf sagt …

Ist das Leben eigentlich vorherbestimmt durch unser Unbewusstes? Oder ist es determiniert, es wird also durch Naturgesetze bestimmt?

Die Physik sagt, dass der freie Willen nicht existent ist und dass es so keinen Sinn ergibt.

Die Vernunft sagt, natürlich habe ich einen freien Willen – ich kann jetzt vor die Türe gehen und mir einen Hamburger kaufen.

Wenn man bei Immanuel Kant liest, erfährt man, dass der Ausweg aus dem Determinismus, also der Vorbestimmung, nur möglich ist, wenn man die reine Vernunft befragt. Man muss sich ein Ziel setzen und dieses umsetzen.

Die Willensfreiheit ist also nur umsetzbar, wenn wir uns Pflichten auferlegen. Freiheit liegt also nicht im Hedonismus, wenn viele das auch gerne hätten.

Laut Kant ist im Hedonismus alles vorherbestimmt, denn man lässt sich gehen und überlässt das Denken dem Unbewussten – also den Naturgesetzen.

Es kommt, wie es kommt!

Gregor Fraissl

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Es ist schwer, es zugleich der Wahrheit und den Leuten recht zu machen. - Thomas Mann